Verhaltenstherapie

Die Verhaltenstherapie basiert auf psychologischen Lerntheorien. Sie geht davon aus, dass psychische Erkrankungen ein Problemverhalten darstellen, das erlernt wurde. Somit lässt sich dieses durch das Erlernen neuer Verhaltensweisen korrigieren.

Seit der späteren Mitte des letzten Jahrhunderts wurde der kognitive Aspekt in der Verhaltenstherapie zunehmend berücksichtigt, d.h. krank machende Einstellungen und Überzeugungen wurden berücksichtigt und seitdem immer mehr hinterfragt.

In der Verhaltenstherapie wird zwar auch die Ursache für die Entstehung einer Erkrankung berücksichtigt, der Fokus der Behandlung richtet sich jedoch auf gegenwärtig beobachtbares Verhalten und die perspektivische Veränderung.

Grundsätzlich soll das Verstehen einer psychischen Erkrankung vermittelt werden, eigene Fähigkeiten sollen unterstützt- und eine bessere Selbstregulation erreicht werden.

Der Behandlung geht eine Problemanalyse voraus, bei der die lebensgeschichtliche Entwicklung zugrunde gelegt wird, um in der Folge die auslösenden Bedingungen eines Problemverhaltens zu bestimmen bzw. zu klären, wodurch dieses aufrechterhalten wird. Auf dieser Basis entsteht der Behandlungsplan, der mit den Patienten abgesprochen wird, einschliesslich der zur Anwendung kommenden Behandlungsverfahren.

Zur Einleitung sind bis zu 5 probatorische Sitzungen vorgesehen, die Therapiedauer umfasst meistens 25 – 45 Sitzungen.